Busy Day – Freitag, 4. Juli 2014

Busy Day – Freitag, 4. Juli 2014

Der Tag begann früh: um 6 Uhr wollten die Mädchen bereits im Stall sein, um Bea mit den Pferden zu helfen. Zuerst wurden Shygirl, Stormy, B.J. und Starbuck auf die Weide gebracht, wo sie sich während vier Stunden nicht nur austoben sondern vor allem das saftige Gras geniessen können. Ausmisten, Heu und Wasser nachfüllen sowie weitere Aufgaben zeigte Bea den Mädchen, denn sie sollten selbständig arbeiten dürfen.

Nach einem ausgiebigen Frühstück und einem Spaziergang mit den Hunden im nahegelegenen Creek, besuchten wir Bea in der White Elephant Winery, wo sie im Büro arbeitet. Wir durften verschiedene Weine probieren, welche alle auf Fruchtbasis hergestellt werden: die in vielen „echten“ Weinen genannten Fruchtnoten kommen hier eindeutig zum Tragen. Speziell aber sehr gut. Dass es infolge Zeitmangel die einzige Degustation bleiben sollte, war uns da noch nicht bewusst. Und dies im Wein- und Obstbaugebiet Kanadas! Andere schreiben in ihrem Reisetagebuch nur noch „Hicks“, wenn sie ihren Besuch hier verewigen.

Eine erste Runde Sport war nun angesagt: Marco und die Mädchen mieteten sich Kajaks und fuhren auf den Okanagan-Lake hinaus. „Nur“ eine Stunde wollten sie bleiben, es wurde dann eine lange Stunde, da die ungewohnte Anstrengung nicht gewohnt. Käthi und ich beobachteten die Bemühungen gemütlich von einer Parkbank aus. Dass es so schlimm nicht gewesen sein kann, zeigen die begeisterten Erzählungen im Anschluss an den Wasserausflug.

Am Nachmittag stand eine Reitstunde bei Bea auf dem Programm. Ihre Pferde trainiert sie alle auf eine spezielle Weise: nur durch Körpersprache kommuniziert sie mit ihnen. B.J. soll eine etwas härtere Nuss zum Knacken gewesen sein: während vier Jahren arbeitete Bea mit ihm, bis sie mit ihm bei Barrell Races antreten konnte.

Beas Pferde sind so gut erzogen, dass es kein Problem ist, hinter ihnen durchzugehen, sich in ihre Boxen zu begeben oder einfach nur um sie zu umarmen. Jasmin fühlte sich in ihrem Element und auch Sara war mehr im Stall anzutreffen denn erwartet.

Zuerst durfte Jasmin mit Starbuck in den Ring. Western Style statt Englisch Reiten, eine Umgewöhnung welche schon beim Satteln der Pferde anfängt. Und natürlich merkte Starbuck sofort, dass hier eine relative Laiin am Werk war. Leider sind die von der Reitstunde gemachten Filme auf dem Weg von der Kamera auf den Laptop verschwunden und der Chip natürlich formatiert; einzig einige Fotos zeugen von Jasmins und Saras Reitkünsten. Bea war aber mit Jasmins Leistung sehr zufrieden und lud sie für den folgenden Tag zu einem Ausritt ein.

Nachdem die Pferde für den abendlichen Ausgang auf die Koppel gebracht waren, gab es ein feines Nachtessen bei Bea und Ralph. Auf den Sonnenuntergang mussten wir verzichten, dafür vielen ein paar Regentropfen, welche im Tal sehnlichst erwartet wurden.